Acht einfache Tipps für ein gutes Design-Briefing

Design
Feb 01,2018

Acht einfache Tipps für ein gutes Design-Briefing

Nach Hunderten von Design-Briefings wissen wir, wie verlockend es ist, ihren Wert zu verwerfen, da sie allzu oft fehlerhaft sind und in eine Reihe bedeutungsloser Aussagen und Regeln fallen. Ein gut geschriebenes Design-Dokument hingegen ist für den Designer ein so nützliches Werkzeug, dass sein Wert nicht unterschätzt werden darf.

Zunächst lohnt es sich, einen Überblick über den Umfang der Aufgabe zu geben. Wenn Sie die Anforderungen klar formulieren und auf Ihre Markenrichtlinien Bezug nehmen können, sind das schon mal sehr gute Voraussetzungen. So oder so lohnt es sich, weiter zu lesen.

1. Das Offensichtliche ausdrücken: Sie müssen mit der Bezugnahme auf Ihr Marken- und Identitätshandbuch beginnen, da dies der Grundstein Ihrer Marke sein sollte. Auch wenn es dem Designer nicht alles mitteilt, was er wissen muss.

2. Geben Sie Beispiele dafür, wie Ihre Marke derzeit kommuniziert wird (Broschüren, Berichte, Anzeigen, usw.), mit einer kurzen Zusammenfassung, wie gut diese Ihrer Marke entsprechen. Dies kann verwendet werden, um einen praktischen Ratgeber zu erstellen.

3. Geben Sie an, was bei Ihrer definierten Marke falsch ist oder fehlt. Erklären Sie, was relevant und was nicht mehr zeitgemäss für ihre Darstellung ist.

4. Erzählen Sie mehr über Ihr Unternehmen und, wie Sie positioniert sind:

  • Was ist Ihre Geschichte (Firma/Organisation)
  • Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal (USP)
  • Geben Sie uns deinen Elevator Pitch
  • Warum lieben die Kunden Sie?
  • Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern?
  • Welche Emotionen möchten Sie hervorrufen?
  • Was ist Ihr Leitbild oder Motto?

Wir verstehen, dass es schwierig sein kann, einige dieser Fragen zu beantworten. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich damit auseinander zu setzen.

5. Beschreiben Sie vier bis sechs Wettbewerber. Dies hilft zu verstehen, wie Sie sie einschätzen – ihre Stärken, und auch über ihre Schwächen.

Denken Sie daran, dass wir von den anderen Marktteilnehmern einiges lernen können. Sie können in verschiedenen Ligen spielen, aber schlussendlich haben alle etwas, was sie wirklich gut (oder schlecht) machen und woraus wir lernen können.

6. Definieren Sie zwei oder drei Positionierachsen und platzieren Sie Ihre Konkurrenten auf diesen. Anschliessend können Sie sich positionieren, wo Sie derzeit sind und wo Sie sein möchten.

Einige nützliche Tangenten, die Sie verwenden können:

  • traditionell vs. modern
  • mässiges vs. starkes Wachstum
  • lebhaft vs. verhalten
  • Marketing vs. Corporate Communications
  • Ruhe vs. Energie
  • freundlich vs. formal
  • fotografisch vs. illustrativ
  • Nische vs. Massenmarkt
  • günstig vs. hochpreisig.

Offensichtlich sind einige davon ähnlich und überschneiden sich. Sie müssen eine geeignete Gruppe für sich und Ihren Marktplatz definieren.

Obwohl diese Achsen simpel sind, können sie sehr nützlich sein, um den Markt und Ihren Platz darin darzustellen. Es lohnt sich auch zu zeigen, wo Sie gerade positioniert sind und wo Sie hinwollen, um den Übergang zu verstehen.

7. Definieren Sie ein paar Kunden-Persönlichkeiten und Geschichten, wie diese mit Ihnen interagieren. Diese helfen dabei, die gewünschten Beziehungen und Interaktionen zu konkretisieren. So erhält man ein konkreteres Gefühl dafür, wie Ihre Marke sich manifestieren muss und was für den Endkunden wirklich wichtig ist.

8. Beschreiben Sie den Auftrag und die wichtigsten Bestandteile der Aufgabe. So kann sichergestellt werden, dass der Kern des Auftrags und die gewünschten Ergebnisse verständlich sind.

Zusammenfassung
Durch das Skizzieren dieser acht Schritte stellen Sie Ihrer Agentur ein Minimum an nützlichen Hilfsmitteln zur Verfügung, um den Auftrag möglichst präzise und ohne Umwege umzusetzen. Gutes Gelingen!