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TYPO3 vs. Sitecore

Der folgende Leitfaden soll bei der Entscheidung helfen, das geeignete CMS zu finden.

In der heutigen digitalen Landschaft ist die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) entscheidend für den Unternehmenserfolg. In der Schweiz stehen daher mittelständische und grosse Unternehmen mit Multisite- und Integrationsbedarf bei der Implementierung nicht selten vor der Frage: TYPO3 oder Sitecore – welches CMS wird meinen komplexen Anforderungen eher gerecht? Beide Systeme gelten als leistungsstarke Enterprise-Lösungen. Im Folgenden bieten wir einen neutralen, faktenbasierten Vergleich der beiden Plattformen – mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

  • Sitecore ist die richtige Wahl für Unternehmen, die eine All-in-One-Digital-Experience-Plattform mit höchsten Marketing-Ansprüchen suchen und bereit sind, dafür entsprechend in die Lösung und Ressourcen zu investieren.
  • TYPO3 bietet eine flexible, kosteneffiziente Enterprise Lösung für Unternehmen, die ein robustes CMS mit Multisite-Fähigkeiten brauchen und ihre digitale Plattform nach eigenen Vorstellungen gestalten möchten, ohne von einer Lösung oder einem Anbieter abhängig zu sein.

TYPO3 vs Sitecore - Übersicht

Lizenzmodell

  • TYPO3: Open Source (frei verfügbar, keine Lizenzkosten)
  • Sitecore: Proprietär (kommerziell, Lizenzgebühren erforderlich).

Flexibilität & Anpassung

  • TYPO3: Sehr hohe Flexibilität dank offenem Quellcode und tausenden Erweiterungen. Individuelle Funktionen lassen sich frei entwickeln.
  • Sitecore: Ebenfalls anpassbar, jedoch innerhalb eines geschlossenen Ökosystems. Erweiterungen meist vom Hersteller oder Partnern vorgegeben.

Funktionsumfang

  • TYPO3: Fokus auf Web-Content-Management. Kernfunktionen lassen sich durch Extensions erweitern (z.B. für Workflow, spezielle Integrationen).
  • Sitecore: Umfassende Digital Experience Platform mit integrierter Marketing-Automatisierung, Personalisierung, Analytics und mehr bereits out-of-the-box. 

Community & Support

  • TYPO3: Grosse Open-Source-Community weltweit; zahlreiche Agenturen und Entwickler unterstützen TYPO3. Support durch Community oder professionelle Dienstleister.
  • Sitecore: Hersteller-getriebenes Ökosystem; offizieller Support und Updates durch Sitecore (oder zertifizierte Partner). Weniger unabhängige Community-Beiträge aufgrund des Closed-Source-Modells.

Kosten

  • TYPO3: Keine Lizenzgebühren; Investition fliesst hauptsächlich in die Implementierung, Hosting und Support nach Bedarf.
  • Sitecore: Hohe Gesamtkosten: Signifikante Lizenz- und Wartungsgebühren jährlich plus Implementierungs- und Infrastrukturkosten.

Multisite & Mehrsprachigkeit

  • TYPO3: Von Haus aus für Multisite-Management und Mehrsprachigkeit ausgelegt. Eine Installation kann zahlreiche Domains/Sprachen effizient verwalten.
  • Sitecore: Unterstützt ebenfalls Multisite/Mehrsprachigkeit auf Enterprise-Niveau, allerdings Planung und Lizenzierung ggf. pro Instanz. Komplexität und Kosten steigen mit Anzahl der Sites.

Typische Einsatzgebiete

  • TYPO3: Ideal für Corporate Websites, Intranets und umfangreiche Content-Portale mit Bedarf an Flexibilität und Integration.
  • Sitecore: Ideal als Omnichannel-Marketingplattform für grosse Firmen, die eine integrierte Suite für Web, E-Commerce und Personalisierung suchen (häufig in globalen Konzernen im Einsatz).

TYPO3 vs Sitecore - Detailiert

Welche Vorteile habe ich mit TYPO3?

 

  • Open Source & keine Lizenzkosten: TYPO3 ist frei verfügbar. Dadurch entfallen jährliche Lizenzgebühren, was gerade für kostenbewusste Organisationen attraktiv ist.
     
  • Hohe Flexibilität: Durch den offenen Quellcode und modulare Aufbau lässt sich TYPO3 nahezu beliebig erweitern. Massgeschneiderte Funktionen oder Integrationen (z.B. zu CRM, ERP, PIM-Systemen) können individuell entwickelt werden.
     
  • Multisite- und Integrationstalent: TYPO3 wurde für komplexe Multisite-Projekte entwickelt. Mehrere Websites, Marken oder Sprachen lassen sich zentral in einer Installation verwalten. Gleichzeitig punktet TYPO3 mit einfacher Integration in bestehende Systemlandschaften durch offene Standards und APIs.
     
  • Grosse Community: Eine aktive Entwickler-Community sowie erfahrene Agenturen wie CS2 unterstützen das System. Regelmässige Updates, Sicherheits-Patches und eine Fülle von freien Extensions stehen zur Verfügung.
     
  • Enterprise-Ready: Trotz Open-Source-Charakter ist TYPO3 auch bei grossen Unternehmen im Einsatz. Es gilt als skalierbar, sicher und performant genug für komplexe, unternehmenskritische Websites.


Und was sind die Nachteile?

 

  • Aufsetzung und Wartung: Die Ersteinrichtung von TYPO3 ist aufwendig und erfordert erfahrene Integratoren wie zum Beispiel CS2. Ohne entsprechendes Know-how kann die Lernkurve für Administratoren steiler sein als bei manchen einfachen CMS.
     
  • Spezialisierter Support nötig: Während es keine Herstellerbindung gibt, sind für den besten Nutzen oft TYPO3-Experten oder Agenturen nötig, insbesondere bei sehr individuellen Lösungen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie Zugang zu qualifiziertem TYPO3-Support haben (intern oder extern). Auch hier bietet CS2 eine Support Lösung mit dem Care-Team.
     
  • Funktionen nachrüsten: Bestimmte Spezialfunktionen (z.B. Marketing-Automatisierung, Personalisierung) sind nicht im Standardumfang enthalten, können aber via Extensions oder Dritt-Systeme integriert werden. Dies erfordert zusätzliche Arbeit bei Konzeption und Integration.

Fallstudie HSG: Ablösung Sitecore mit TYPO3

CS2 hat für die Universität St.Gallen das System Sitecore mit TYPO3 abgelöst.

Fallstudie HSG lesen

Und was sind die Benefits mit Sitecore?

 

  • Umfangreiche Marketing-Funktionen: Sitecore ist mehr als ein CMS – es ist eine vollwertigeDigital Experience Platform (DXP). Bereits out-of-the-box bietet Sitecore leistungsstarke Marketing-Automatisierung, Personalisierungsfunktionen, A/B-Testing, Kampagnenmanagement und Analytics. Marketing-Teams können personalisierte Kundenerlebnisse über verschiedene Kanäle hinweg steuern.
     
  • Bewährt bei Grosskonzernen: Sitecore hat einen starken Track Record in grossen Unternehmen weltweit. Es ist dafür bekannt, hohe Traffic-Lasten und komplexe Anforderungen globaler Marken zu bewältigen. Viele Fortune-500-Unternehmen setzen auf Sitecore, was für seine Skalierbarkeit und Stabilität spricht.
     
  • Integriertes Ökosystem: Als kommerzielle Plattform kommt Sitecore mit einem breiten Produktspektrum (CMS, E-Commerce, DAM, etc.) aus einer Hand. Die Module sind nahtlos aufeinander abgestimmt, was ganzheitliche Lösungen ermöglicht. Zudem gibt es dedizierten Hersteller-Support und zertifizierte Implementierungspartner, die bei Bedarf beratend zur Seite stehen..

 

Und was die Nachteile?

 

  • Sehr hohe Kosten: Die Lizenzgebühren für Sitecore sind vergleichsweise hoch. Hinzu kommen laufende Wartungskosten und oft höhere Betriebskosten (z.B. für Microsoft-Infrastruktur, falls on-premise). Diese Investition lohnt sich meist nur, wenn man die umfangreichen Features tatsächlich nutzt und ein entsprechendes Budget hat.
     
  • Hersteller-Abhängigkeit: Sitecore ist ein proprietäres System. Weiterentwicklung und Updates liegen vollständig in der Hand des Herstellers. Dies kann zu einer Lock-in-Situation führen – man ist langfristig an Sitecore und dessen Release-Zyklen gebunden. Ein Wechsel des CMS oder grössere Anpassungen am Kern sind nur mit Unterstützung des Herstellers/Partners möglich.
     
  • Komplexität: Die Funktionsvielfalt von Sitecore bringt auch höhere Komplexität mit sich. Installation, Konfiguration und Wartung erfordern spezialisierte Kenntnisse (meist .NET-Entwickler) und genügend Ressourcen. Für Redakteure und Administratoren kann Sitecore aufgrund der vielen Möglichkeiten zunächst unübersichtlicher wirken als ein fokussiertes CMS wie TYPO3.
     
  • Längere Implementierungszeit: Grosse Sitecore-Projekte benötigen oft mehr Planungs- und Implementierungszeit. Die umfangreichen Features wollen durchdacht konfiguriert sein, damit Unternehmen den vollen Mehrwert daraus ziehen – das macht Projekte mitunter aufwändiger.

Qual der Wahl

Die Frage ob TYPO3 oder eher doch Sitecore? lässt sich letztlich am besten anhand Ihrer spezifischen Anforderungen beantworten. Beide Systeme haben Szenarien, in denen sie besonders glänzen aber auch eine Kehrseite der Medaille mitbringen.

 

TYPO3 eignet sich besonders, wenn:

  • Flexibilität und Kostenoptimierung für Sie im Vordergrund stehen. Wenn Sie ein leistungsstarkes Enterprise-CMS ohne Lizenzkosten möchten, das Sie exakt an Ihre Bedürfnisse anpassen können, ist TYPO3 ideal.
  • Sie mehrere Websites, Marken oder Sprachen verwalten wollen. TYPO3 wurde für solche Multisite-Umgebungen konzipiert und ermöglicht effizientes Content-Sharing und zentrales Management, ohne für jede weitere Seite extra zu zahlen.
  • Ihr Fokus auf Content-Management und Integrationen liegt. TYPO3 glänzt, wenn es darum geht, Inhalte zu verwalten und verschiedene Dritt-Systeme (DAM, CRM, Newsletter-Tools, etc.) anzubinden, während spezielle Marketing-Funktionen flexibel über externe Dienste hinzugefügt werden können.
  • Sie Wert auf Unabhängigkeit legen. Mit TYPO3 bleiben Sie Herr über den Quellcode und die Daten. Sie können den Dienstleister wechseln, selbst Entwicklungsressourcen aufbauen und sind nicht an einen Hersteller-Vertrag gebunden.

 

und Sitecore, wenn:

  • Ihr Unternehmen sehr komplexe Omnichannel-Marketing-Anforderungen hat und ein integriertes System für Website, personalisierte Kampagnen, E-Commerce und Kunden-Insights sucht.
  • Personalisierung und Marketing-Automatisierung Kern Ihrer Digitalstrategie sind – und Sie eine Plattform bevorzugen, die diese Funktionen schon eingebaut mitliefert.
  • Genügend Budget und Mitarbeiter für den Betrieb und die Pflege einer Enterprise-Lösung vorhanden sind. Vor allem Grosskonzerne mit entsprechendem IT-Team und Budget profitieren von Sitecores umfangreichem Leistungsumfang, da sie die Investition maximal ausschöpfen können.
  • Eine bestehende Microsoft/.NET-Systemlandschaft genutzt wird. Sitecore lässt sich durch seine Technologie (ASP.NET Core) hervorragend in Microsoft-Ökosysteme integrieren.
Bild zeigt verschiedene Bildschirmansichten der neuen HSG-Websiten, umgesetzt mit TYPO3 CMS (Ablösung Sitecore) durch CS2 Sissach Schweiz

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Dani Kalt, CEO

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