1. Design ist Team-Work
Das werden viele Kreative nicht gerne hören, aber Design ist schlussendlich Team-Work. Im Verlauf des Entwicklungsprozesses kommen folgende Leute ins Spiel. Sie tun alle gut daran, das gleiche Ziel zu verfolgen: Produktmanager, Qualitätssicherung, Projektleiter,Portfolio Manager, Business Analysten, Front-End-Entwickler, Back-End-Entwickler, Web Developer, Chief Digital Officer.
2. Kritik ist elementar
Konstruktive Kritik ist in der Designarbeit der beste Weg, Fortschritte zu machen. Sie muss in alle Richtungen stattfinden, nicht nur vom Auftraggeber an den Designer. Sie sollte nie persönlich sein und etwas Diplomatie kann nicht schaden. Kritik geben, verarbeiten, verbessen und weitermachen.
Dazu zwei passende Zitate von Mike Davidson (früher VP von Design bei Twitter):
“You should treat your critiques as investigations or explorations and not conclusions.”
“A good rule of thumb is: If a problem seems simple to you, you probably don’t fully understand it. You certainly might, but you probably don’t.”
3. Dokumentieren Sie Ihre Projekte fortlaufend
Natürlich vor allem bei besonders umfangreichen oder Vorzeige-Projekten macht es Sinn, die Entwicklung fortlaufend zu dokumentieren. Aber auch bei schwierigen Unterfangen kann es hilfreich sein, wenn alle Stadien erfasst werden. Und dies nicht rückblickend, sondern so aktuell wie möglich. Der Aufwand ist so deutlich kleiner. Skizzen, Fotos, Daten, Texte – alles wird schlussendlich zu einem nützlichen Gesamteindruck beitragen.
4. Nutzen Sie die Ressourcen
Man muss das Rad nicht neu erfinden. Es gibt viele nützliche Ressourcen, z.B. das Designership. Diese Slack Community für Designer und Gründer wurde von Michael Wong und Arthur Williams eingerichtet. Es ist eine grossartige Ressource zu allen möglichen Design-Themen. Auch hier im Zweiblog gibt es eine umfassende Sammlung an Tools.
5. Der Teufel steckt im Detail
Fehler können immer passieren. Aber es ist sinnvoll, bei Projekten nicht nur auf ein geniales Design zu achten, sondern auch z.B. Rechtschreibung und Formatierung von Unterlagen. Hier kommt wieder das Team ins Spiel: Zwei Paar Augen sehen mehr als eines.
6. Der Prozess ist entscheidend
Ohne einen richtigen Design-Prozess ist es unwahrscheinlich, das bestmögliche Resultat abzuliefern. Jedes Team arbeitet anders. Aber folgende Fragen helfen Ihnen, das Vorgehen klar zu definieren:
7. Learnings festhalten
Dieser Punkt ist ähnlich wie Nummer 3, aber eben nicht identisch. Hier geht es um konkrete Fortschritte und Learnings, die im Verlauf des Prozesses gesammelt werden. Wenn diese konkret formuliert und notiert werden, kommt ihre Wirkung erst so richtig zum Tragen.
Dies ermöglicht Ihnen zudem, sich in der Community und in Foren mit anderen UX-Profis auszutauschen. Diese Interaktion bringt wiederum frischen Input für Ihre Projekte.
“Everyone you will ever meet knows something you don’t” (Bill Nye)
8. Panik ist normal
Früher oder später kommt in fast jedem Projekt der Moment, an dem man sich überwältigt fühlt und nicht weiter weiss. Sogar eine kurzfristige Panik darf aufkommen. Aber danach ist es wichtig, wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Alle Beteiligten sollten sich zusammensetzen und definieren, wo die grössten Baustellen sind und wer sich um was kümmert. Tief durchatmen und weiter geht’s.