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Drupal vs TYPO3 vs Joomla – der ultimative Vergleich

Drupal vs TYPO3 vs Joomla – der ultimative Vergleich
Corporate Websites
Nov 16,2016

Drupal vs TYPO3 vs Joomla – der ultimative Vergleich

Wir nehmen im folgenden Artikel drei der populärsten Open Source CMS-Lösungen für grössere Unternehmen unter die Lupe: Drupal, Joomla und TYPO3.

Um die Besucher Ihrer Website bei Laune zu halten und in der Gunst der Schuchmaschinen zu steigen, müssen Sie regelmässig Content veröffentlichen, updaten, verwalten und überarbeiten. Besonders die Verwaltung grösserer Websites ist häufig eine Mammutaufgabe, die ohne Content Management Systeme (CMS) gar nicht denkbar wäre. Doch welches CMS soll es für Ihren Webauftritt sein? Wir nehmen im folgenden Artikel drei der populärsten Open Source CMS-Lösungen für grössere Unternehmen unter die Lupe: Drupal, Joomla und TYPO3. Hier erfahren Sie, welches CMS für Sie die beste Wahl ist.

Was ist ein CMS?

Fangen wir zunächst mit den Basics an – was ist überhaupt ein CMS? Ein Content Management System ist eine Software, mit der Sie den Content auf Ihrer Website verwalten können. Das können zum Beispiel simple Texte sein, aber auch Fotos, Videos, Musik oder Dokumente.

Der grosse Vorteil bei CMS ist, dass Sie lediglich einen Browser benötigen. Diese Web-Lösung ist speziell darauf ausgelegt, möglichst nutzerfreundlich zu sein und Ihnen die Arbeit als Website-Betreiber zu vereinfachen. Für das Setup benötigen Sie allerdings einen Partner (mit der Betonung auf: der richtige Partner), der Ihnen konzeptionell und technisch zur Seite steht.

Wo liegt Ihr Schwerpunkt?

CMS werden hauptsächlich für drei verschiedene Zwecke genutzt: zur Verwaltung von Web Content, zur Veröffentlichung von Blogartikeln und zum Aufbau von Communities in sozialen Netzwerken. Je nachdem, wo Ihr Schwerpunkt liegt, könnte die Auswahl des CMS ganz unterschiedlich ausfallen.

Web-Content-Management:

Die klassische Anwendung von CMS. Darunter fällt die Veröffentlichung und Verwaltung von Online-Content wie Bildern, Artikeln, Videos, usw. Dazu müssen oftmals mehrere Redakteure Zugang zum Backend Ihrer Website haben.

Der wichtigste Aspekt beim Web-Content-Mangement besteht darin, hochwertigen Content für Ihre Besucher bereitzustellen. Weitere wichtige Features für das Web-Content-Management sind Volltext-Suche, Verwaltung der verschiedenen Nutzer und – je nach Bedarf – die Implementierung mehrerer Sprachen auf Ihrer Website.

Blogging und News-Systeme:

Der Name verrät es schon, bei diesem Aspekt der CMS steht das Blogging im Vordergrund. Die Software muss Ihnen dafür das Schreiben, Aufbereiten, Kategorisieren und Verlinken von Artikeln ermöglichen. Ausserdem muss die CMS den Besuchern die Möglichkeit geben, mit dem Content zu interagieren (z.B. in der Form von Kommentaren). Hier ist es besonders wichtig, dass Sie schnell und unkompliziert Artikel erstellen, veröffentlichen und editieren können.

Social-Publishing und Community-Systeme:

Web-Communities zu erstellen ist um einiges komplizierter, als die Verwaltung simpler Blogs. Wenn Sie mit einem aktiven Publikum interagieren wollen, dann ist das aufwendiger, als einfach Content für ein grösstenteils passives Publikum zur Verfügung zu stellen.

Beim Social Publishing wird der Content nicht nur vom Website-Betreiber erstellt. Sie setzen dabei auch auf usergenerierten Content, der von Nutzern Ihrer Social Communities erstellt wird. CMS für Social Publishing und Community Systeme sind in der Regel modular aufgebaut und können dadurch zahlreiche Web 2.0 Funktionen integrieren.

Drupal vs TYPO3 vs Joomla – der Vergleich

Nachdem wir Ihnen die wichtigsten Anwendungsbereiche für CMS gezeigt haben, gehen wir nun auf die drei Open Source Lösungen Drupal, Joomla und TYPO3 im Detail ein.

Drupal

Drupal ist ein sehr populäres CMS und wird heute von Websites in jeder Grössenordnung genutzt. Es zählt zu den leistungsstärksten Open Source Lösungen und bietet unzählige Funktionen. Das bringt allerdings auch eine steile Lernkurve mit sich.

Hier sind die grössten Vorteile von Drupal:

  • Technisch ausgereift – Drupal ist eines der technisch fortgeschrittensten Systeme am Markt. Besonders für Website-Betreiber geeignet, die sich gerne die Hände schmutzig machen.
  • Ausgezeichnete Performance – Drupal Websites laden in der Regel schneller, als Seiten mit anderen CMS Lösungen. Das liegt vor allem daran, dass Drupal weniger Ressourcen frisst, als andere CMS. Wenn Sie jedoch zu viele Plugins von Drittanbietern einbauen kann dies die Performance schnell nach unten ziehen. Auch bei Grossprojekten können die Hardwareansprüche in die Höhe schiessen.
  • Sehr flexibel – Drupal ist äusserst flexibel und Sie können es mit unzähligen Plugins, Themes und Optionen an Ihre Bedürfnisse anpassen. Ausserdem können Sie die root Dateien direkt editieren. Perfekt für Entwickler, die einschneidende Veränderungen an der Software vornehmen möchten.

Drupal ist ein sehr leistungsstarkes CMS. Aber mit dieser Power kommt auch einiges an Verantwortung auf Sie als Administrator zu. Besonders wenn Ihre Website grösser ist, brauchen Sie technische Expertise. Wenn Sie selbst kein erfahrener Entwickler sind, müssen Sie sehr wahrscheinlich auf externe Leute zurückgreifen.

Darüber hinaus ist die Skalierbarkeit bei Drupal etwas eingeschränkt. Bei grösseren und komplexen Projekten kann dieses CMS zum echten Ressourcenfresser werden.

Joomla

Joomla ist eine nutzerfreundliche Alternative zu Drupal. Dieses CMS ist leistungsstark genug, um viele verschiedene Websites anzutreiben. Gleichzeitig braucht diese Lösung nicht das gleiche Level an Expertise, wie Drupal.

Für Joomla stehen rund 6’000 verschiedene Plugins und Themes zur Verfügung, mit denen Sie Ihren Internet-Auftritt nach Ihren Vorstellungen anpassen können.

Hier sind die grössten Vorteile von Joomla:

  • Social Networking – Joomla macht es besonders einfach, Ihre eigene Web Community zu erstellen.
  • Ecommerce – Auch die Eröffnung eines Online Shops geht mit Joomla schnell und einfach.
  • Nicht zu technisch – Joomla ist einfacher zu bedienen, als Drupal. Auch die meisten “Non-techies” sollten mit dieser CMS zurecht kommen.
  • Support – Joomla hat ein ausgezeichnetes Online-Portal, bei denen Ihnen mit Fragen und technischem Support weitergeholfen wird.

Der grosse Nachteil von Joomla besteht darin, dass es besonders für fortgeschrittene Nutzer etwas eingeschränkt ist. Zwar stehen Ihnen unzählige Plugins und Themes zur Verfügung, dennoch stossen Sie bei diesem CMS mit komplexeren Projekten schnell an die Grenzen des Möglichen. Darüber hinaus kann diese CMS gerade bei grösseren Projekten auch sehr ressourcenlastig sein.

TYPO3

TYPO3 ist ein enorm leistungsstarkes CMS, dass Ihnen als Website-Betreiber nahezu unendliche Möglichkeiten bietet. Es ist ein sehr fortgeschrittenes System und besonders für grössere Projekte geeignet.

Wie auch Drupal und Joomla, ist TYPO3 eine Open Source Lösung. Diese CMS wird vor allem von Unternehmen eingesetzt, die komplexe und professionelle Webseiten realisieren möchten.

Hier sind die grössten Vorteile von TYPO3:

  • Modularer Aufbau – TYPO3 wurde speziell für den Einsatz mit verschienen Modulen entwickelt. Das macht diese CMS sehr flexibel und anpassungsfähig. Sie können damit eine Vielzahl verschiedener Projekte realisieren, vom Unternehmens-Auftritt bis zur News-Website.
  • Erweiterungen – Für TYPO3 sind tausende von Erweiterungen verfügbar, die schnell und einfach installiert werden können. Sie können damit nahezu sämtliche Funktionen integrieren, wie zum Beispiel zusätzliche Bildergalerien, Diskussions-Foren, Online-Shops, usw.
  • Flexible Administration – Viele CMS ermöglichen nur einen einzigen Administrator. Nicht TYPO3! Sie können die Nutzerrrechte ganz nach Ihren Vorlieben gestalten. So können Sie verschiedenen Nutzern Administrations-Rechte geben. Auch die Zuteilung von Redakteur-Rechten ist möglich, so können die Nutzer den Content selber editieren und updaten.
  • Ausgezeichneter Support – Die TYPO3-Assosiation ist bemüht, das Know-how der Community und ihre Entwickler fortlaufend zu fördern. Davon profitieren natürlich schlussendlich Sie als Kunde der entsprechenden Dienstleister.
  • Änderungen rückgängig machen – Es gibt ein spezielles Modul, mit dem Sie Änderungen wieder rückgängig machen können. Das ist besonders für grosse Portale interessant, bei denen mehrere Administratoren aktiv sind. So können Sie immer wieder vorherige Versionen der Website wiederherstellen.
  • Flexible Seitenstruktur. – Eines der wichtigsten Features bei TYPO3 besteht darin, dass Sie die Seitenstruktur selber festlegen können. Sie sind hier nicht auf vorgegebene Blöcke oder Sektionen festgelegt und haben selber freie Hand.

TYPO3 ist die vielseitigste und flexibelste Auswahl unter den CMS, die wir Ihnen heute vorstellen. Die Enterprise-Solution ist auf Unternehmen ausgelegt, die damit komplexe Projekte (z.B. mit Multi-Domain-Strategie) realisieren möchten. Für diese Zwecke ist TYPO3 wegen seiner Vielseitigkeit die beste Wahl. Darüber hinaus lässt sich das CMS hervorragend skalieren, ohne dass dabei gleich ein ganzer Serverpark für den Betrieb notwendig ist.

Fazit:

Die Auswahl des passenden CMS hängt in erster Linie von Ihren Zielen ab. Für kleine und simple Webprojekte sind Sie mit Joomla gut bedient. Allerdings stossen Sie bei diesem System schnell an die Grenzen des Machbaren.

Für komplexere Seiten und wenn Sie Ihren Internet-Auftritt nach Ihren Vorstellungen anpassen möchten, brauchen Sie ein leistungsfähigeres CMS. Drupal kann eine gute Wahl  sein, wird aber bei grösseren Projekten schnell zum Ressourcenkiller, weil der redaktionelle Aufbau der Seiten anspruchsvoller ist.

Für ambitionierte Projekte (die vielen Ansprüchen gerecht werden müssen, mit einer Vielzahl an Redakteuren, mehreren Sprachen, Suchmaschinen-optimiert) wählen Sie am besten TYPO3. Der Goldstandard in Sachen Enterprise CMS bietet Ihnen nahezu unendliche Skalierbarkeit.