Erstes Google Core Update 2019

Das müssen Sie über die Suchmaschinen-Anpassung wissen.

Tech TrendsOnline Marketing
May 02,2019

Erstes Google Core Update 2019

Das erste Google-Update von 2019 hat zu einem grossen Umbruch in den globalen Suchergebnissen geführt. Die Suchergebnisse wurden mit besonderem Fokus auf sensible Themen angepasst. In diesem Artikel finden Sie unsere Analyse und Tipps, wie Sie damit umgehen können.

Das Core Algorithmus Update 2019 wurde am 12. März 2019 eingeführt und hat die Suchergebnisse in Google-Indizes weltweit beeinflusst. Diesmal hat Google sogar einen Namen für das Update vorgeschlagen, wenn auch keinen allzu kreativen: "März 2019 Core Update". Worum geht es? Unter der sehr allgemeinen Bezeichnung “Core Algorithmus Update” fasst Google allgemeine Updates am Ranking-Algorithmus zusammen, die eine grössere Auswirkung auf eine Vielzahl von Domains haben. Im Gegensatz zu früher ist häufig nicht mehr klar, welche direkten Ziele Google mit diesem Update verfolgt. Trotzdem lassen sich ein paar wichtige Erkenntnisse gewinnen.

Grosse Änderungen für Gesundheitswebsites

Die Analyse zeigt, dass Google seine Suchergebnisse für Anfragen zu besonders sensiblen Themen, wie beispielsweise zu Gesundheitsfragen, weiter verfeinert. Nach dem E-A-T-Update im August 2018, das auch als Medic Update bekannt ist, und dem E-A-T-Update Nr. 2 Anfang Oktober 2018, sehen wir, dass das Google Core Update vom März 2019 erneut einen grossen Einfluss auf die Websites dieser Branche hatte.

Google schätzt Vertrauen und Markenbildung

Ein weiterer klarer Trend, der sich aus diesem Update ergibt, scheint die Bevorzugung von Websites durch Google zu sein, die ein höheres Mass an Vertrauen bieten können, insbesondere wenn Nutzer nach sensiblen YMYL-Keywords suchen. Von diesem Fokus profitieren vor allem Websites mit einem starken Markenprofil und einer breiten thematischen Ausrichtung. Auf der anderen Seite hat dies dazu geführt, dass Nischen-Websites, die sich mit diesen Themen befassen, an Ranking verloren haben.

Nutzersignale gewinnen an Bedeutung

Eine Analyse von Searchmetrics legt nahe, dass der Algorithmus von Google die Gewichtung der Nutzersignale bei der Berechnung von Rankings erhöht hat. Die Ergebnisse zeigen, dass Domains, die ihre SEO-Sichtbarkeit nach dem Google Core Update verbessert haben, höhere Werte für Zeit auf der Website und Seitenaufrufe pro Besuch und niedrigere Bounce-Raten als ihre Online-Konkurrenten haben.

Diese Ergebnisse sind von grossem Interesse, da diese Nutzersignale zu den "härtesten" Rankingfaktoren gehören. Wenn Benutzer länger auf einer Domain verbringen, mehr Seiten pro Besuch öffnen und seltener zu den Google-Suchergebnissen zurückkehren, dann muss die Seite etwas richtig machen. Die Optimierung für diese drei Kennzahlen ist jedoch nicht die Antwort auf jede einzelne Suchanfrage. Einige Suchanfragen - und die dahinter liegenden Suchabsichten - werden durch einen kurzen Besuch der Website vollständig befriedigt (obwohl hier die Gefahr ständig zunimmt, dass Google bereits jetzt oder in Kürze solche Anfragen selbst beantworten kann).

Fazit: 3 Möglichkeiten, von zukünftigen Google Updates zu profitieren

Mit dem ersten offiziellen Update von 2019 hat Google eine weitere wichtige Änderung an der Funktionsweise seines Algorithmus vorgenommen. Wie können Website-Besitzer mit Verlusten umgehen oder wie können sie sich davor schützen, von zukünftigen Updates negativ beeinflusst zu werden?

1. Aufbau von Marke und Vertrauen

Eine der wichtigsten Investitionen für Website-Besitzer ist der Aufbau einer Marke und Expertise in einem Themensegment, so dass Nutzer und Google der Website vertrauen. Darüber hinaus entstehen langfristige Nutzerbeziehungen und die Unabhängigkeit der Website von einzelnen Google-Updates: Mehr direkter Traffic, weniger Abhängigkeit von der organischen Suche.

Die Google-Suchergebnisse unterscheiden sich nicht von anderen Orten, an denen Benutzer mit Marken interagieren - die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen auf ein Ergebnis klicken, ist höher, wenn sie eine Website erkennen, als wenn sie es nicht tun. Dies schafft verbesserte Nutzersignale und kann sich langfristig positiv auf Rankings, Traffic und Conversions auswirken. In diesem Zusammenhang ist es möglich, dass sich eine Website als bekannte Markeninstanz rund um ein bestimmtes Thema etabliert. Nischenseiten, die nur einem Keyword-Cluster gewidmet sind, werden wahrscheinlich langfristig mit grösseren, besser bekannten Marken konkurrieren müssen.

2. Befolgen Sie die Quality Rater Guidelines von Google.

Google veröffentlicht diese als Empfehlungen für Tester, die mit der manuellen Bewertung der Qualität von Websites in den Suchergebnissen beauftragt sind. Es lohnt sich, dieses umfangreiche Dokument aufmerksam zu studieren, denn hier hat Google klar formulierte Richtlinien, die die Art der Suchergebnisse beschreiben, die es für wünschenswert hält, und macht die Quality Rater Guidelines zu einer wertvollen Quelle für zahlreiche Tipps für Website-Besitzer.

3. Optimieren für die Benutzerabsicht

Entspricht meine Seite den Erwartungen der Benutzer? Biete ich genau die Antworten, die Benutzer suchen? Um sicherzustellen, dass die Antwort auf diese beiden Fragen ein eindeutiges "Ja" ist, müssen Sie mehr tun als nur für ein oder zwei Hauptschlüsselwörter zu optimieren. Eine ganzheitliche Betrachtung eines Themas wird aber auch nicht immer erfolgreich sein. Theoretisch erfordert jedes Thema und jede Suchanfrage eine eigene Art von Antwort. Die Erwartungen, die Benutzer bei der Suche nach einem bestimmten Thema haben, die Art der damit verbundenen Fragen, die Benutzer stellen, und die Absicht - navigatorisch, informativ oder transaktional -, die die Suchanfrage motiviert - werden am besten mit Hilfe von Spezialisten und ihrer Software analysiert. Die CS2 unterstützt Sie gerne bei diesem Vorhaben mit den richtigen Tools und jahrelanger Expertise.