Der folgende Vergleich soll als Orientierungshilfe bei einer anstehenden CMS-Evaluation helfen.
Inhaltsverzeichnis:
TYPO3 überzeugt als führendes Enterprise CMS mit über 25 Jahren Marktpräsenz, mehr als 120’000 aktiven Installationen und ausgereiften Content-Management-Funktionen. Besonders für redaktionelle Websites mit komplexen Strukturen, differenzierten Benutzerrechten und mehrsprachigen Inhalten bietet TYPO3 unübertroffene Funktionalität. Mit LTS-Versionen (Long Time Support), regelmässigen Sicherheitsupdates und einer riesigen Community garantiert es langfristige Investitionssicherheit ohne versteckte Kosten. Pimcore punktet hingegen primär bei E-Commerce-Anwendungen durch sein integriertes PIM-System, zeigt aber Schwächen bei komplexen redaktionellen Anforderungen und verursacht durch geringere Verbreitung oft höhere Implementierungs- und Wartungskosten. Für die meisten Unternehmenswebsites mit Fokus auf Content-Management ist TYPO3 die bewährte, flexiblere und langfristig kosteneffizientere Lösung.
Bei der Wahl eines Content-Management-Systems stehen Unternehmen vor einer wichtigen strategischen Entscheidung. Ein passendes CMS bildet das Fundament Ihrer digitalen Präsenz und kann über Jahre hinweg entweder zum Erfolgsgaranten oder zur technischen Belastung werden. In diesem Vergleich stellen wir TYPO3 und Pimcore gegenüber – zwei mächtige Open-Source-Systeme, die auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, sich aber in entscheidenden Aspekten unterscheiden.
TYPO3 hat sich seit seiner Einführung 1998 als zuverlässiges CMS für anspruchsvolle Websites etabliert und wird weltweit von mehr als 120’000 Websites genutzt. Pimcore hingegen kam erst 2013 auf den Markt und verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz als Digital Experience Platform mit zusätzlichen Funktionen wie Product Information Management.
Bevor wir auf die Unterschiede eingehen, lohnt es sich, die Gemeinsamkeiten zu betrachten:
• Beide Systeme sind Open Source und können kostenlos genutzt werden
• Beide basieren auf PHP als Programmiersprache
• Beide bieten regelmässige Updates und Major-Releases etwa alle zwei Jahre
• Beide können als Headless CMS eingesetzt werden, um verschiedene Kanäle zu bedienen
• Beide fokussieren primär den europäischen Markt und erfüllen europäische Datenschutzstandards
• Beide bieten Mehrsprachigkeitsfunktionen für internationale Websites
Diese gemeinsame Basis mag suggerieren, dass die Systeme austauschbar sind – doch die entscheidenden Unterschiede liegen im Detail.
TYPO3 wurde speziell für redaktionelle Websites mit komplexen Seitenstrukturen entwickelt und glänzt genau dort, wo es für die meisten Unternehmen am wichtigsten ist: beim effizienten Management von Inhalten. Die langjährige Entwicklung hat zu einem System geführt, das besonders in folgenden Bereichen überzeugt:
Während Pimcore versucht, viele unterschiedliche Funktionen unter einem Dach zu vereinen, konzentriert sich TYPO3 auf das, was für die meisten Unternehmen zentral ist: ein robustes, skalierbares Content-Management-System für anspruchsvolle Websites mit redaktionellen Inhalten.
Mit über 25 Jahren Marktpräsenz hat TYPO3 eine beeindruckende Community aufgebaut, die kontinuierlich zur Weiterentwicklung beiträgt. Dies bedeutet für Unternehmen konkrete Vorteile:
Die grosse, aktive Community bietet nicht nur technische Vorteile, sondern auch Investitionssicherheit – ein Aspekt, der besonders für Unternehmen mit langfristiger Digitalstrategie entscheidend ist.
Pimcore positioniert sich als ganzheitliche Digital Experience Platform und bündelt verschiedene Funktionen, die bei TYPO3 typischerweise durch Erweiterungen oder Drittanbieter-Lösungen abgedeckt werden:
Diese integrierten Funktionen machen Pimcore besonders interessant für Unternehmen, die primär im E-Commerce tätig sind und ein umfangreiches Produktsortiment verwalten müssen. Für rein redaktionelle Websites oder Corporate-Auftritte ohne Produktfokus erweisen sich diese Zusatzfunktionen jedoch oft als überflüssige Komplexität.
Pimcore wird oft für seine intuitivere Benutzeroberfläche gelobt, die auf modernen Technologien basiert. Dies kann den Einstieg für neue Redakteure erleichtern – kommt aber mit Einschränkungen:
Die scheinbar einfachere Oberfläche erweist sich bei wachsenden Anforderungen oft als Limitierung, während TYPO3 zwar eine etwas steilere Lernkurve aufweist, dafür aber langfristig mehr Flexibilität bietet.
Komplexe Seitenbäume
TYPO3: Hervorragend für verschachtelte Strukturen
Pimcore: Weniger geeignet für komplexe redaktionelle Strukturen
Mehrsprachigkeit
TYPO3: Native unterstützung für mehrsprachige Websites
Pimcore: Unterstützt mehrsprachige Websites, aber weniger ausgereift wie TYPO3
Redaktioneller Workflow
TYPO3: Umfangreiche Optionen für Freigabeprozesse
Pimcore: Workflow Management vorhanden, aber weniger flexibel
Extensions/Erweiterungen
TYPO3: Tausende Erweiterungen verfügbar
Pimcore: Kleineres Ökosystem an Erweiterungen
Backend-Benutzerrechte
TYPO3: Hochgradig anpassbar und granular
Pimcore: Grundlegende Rechteverwaltung vorhanden
TYPO3 bietet besonders für Redakteure von Content-orientierten Websites entscheidende Vorteile. Die umfangreichen Möglichkeiten zur Strukturierung von Inhalten und die granularen Zugriffsrechte machen es zum idealen Werkzeug für Teams mit komplexen redaktionellen Anforderungen
Skalierbarkeit
TYPO3: Bewährt für grosse Enterprise-Websites
Pimcore: Für kleinere bis mittlere Projekte optimiert
Sicherheit
TYPO3: Dediziertes Sicherheitsteam, regelmässige Updates
Pimcore: Grundlegende Sicherheitsmassnahmen
Performance
TYPO3: Optimiert für textbasierte Inhalte
Pimcore: Gut für Produktedaten, weniger für komplexe Seitenstrukturen
Wartung und Updates
TYPO3: LTS-Versionen mit langfristigem Support
Pimcore: Regelmässige Updates, aber weniger langfristige Garantien
API & Headless Funktionen
TYPO3: Umfangreiche API Möglichkeiten
Pimcore: API-first-Ansatz für diverse Kanäle
Für IT-Verantwortliche bietet TYPO3 mit seinen LTS-Versionen und dem etablierten Sicherheitskonzept klare Vorteile in Bezug auf Planungssicherheit und langfristigen Betrieb.
Lizenzkosten
TYPO3: Komplett kostenlos unter GPLv2
Pimcore: Community Edition kostenlos, Enterprise Version kostenpflichtig
Implementierungskosten
TYPO3: Abhängig von Komplexität der Anforderungen, viele vorgefertigte Lösungen verfügbar
Pimcore: Tendenziell höher durch individuellere Anpassungen
Wartungskosten
TYPO3: Etablierte Prozesse, viele etablierte Dienstleister
Pimcore: Kleinere Auswahl an spezialisierten Dienstleistern
Schulungsaufwand
TYPO3: Etwas höherer initialer Lernaufwand, dafür langfristig effizient
Pimcore: Moderne Oberfläche, aber eigene Konzepte erfordern Einarbeitung
Verfügbarkeit von Entwicklern
TYPO3: Grosse Auswahl durch weite Verbreitung
Pimcore: Kleinerer Pool an spezialisierten Entwicklern
In der Gesamtkostenbetrachtung schneidet TYPO3 besonders gut ab, da es keine versteckten Kosten durch Premium-Funktionen gibt und die grosse Verbreitung für Wettbewerb unter Dienstleistern sorgt.
CEO Dani Kalt erklärt, warum das TYPO3 von CS2 das beste CMS punkto Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Ausbaubarkeit ist.
TYPO3 empfiehlt sich besonders, wenn:
TYPO3 hat sich besonders in Branchen wie öffentliche Verwaltung, Bildungseinrichtungen, Medienunternehmen und Konzerne mit komplexen Informationsstrukturen als ideale Lösung erwiesen.
Pimcore könnte interessant sein, wenn:
Pimcore richtet sich primär an E-Commerce-Unternehmen mit Fokus auf Produktdatenmanagement. Für klassische Unternehmenswebsites mit redaktionellem Schwerpunkt ist es oft überdimensioniert und weniger effizient als TYPO3.
Beantworten Sie die folgenden Fragen, um herauszufinden, welches CMS besser zu Ihrem Projekt passt.
Für CMOs und Marketing-Leiter:
Liegt der Schwerpunkt auf redaktionellen Inhalten oder E-Commerce?
Werden komplexe Seitenstrukturen mit unterschiedlichen Inhaltsbereichen benötigt?
TYPO3 ist die richtige Wahl, wenn: Ihre Website verschiedene Abteilungen, Produkte oder Dienstleistungen mit eigenen Unterbereichen und spezifischen Inhaltstypen abbilden muss, wie bei internationalen Konzernen mit mehreren Geschäftsbereichen.
Ist Mehrsprachigkeit ein zentrales Anforderungskriterium?
Wie wichtig sind SEO-Funktionalitäten und Content-Marketing-Möglichkeiten?
Muss das CMS in bestehende Marketing-Automatisierungstools integriert werden?
Für Content-Redakteure:
Wie komplex sind die geplanten Content-Strukturen?
Arbeiten mehrere Redakteure gleichzeitig am Content?
Werden differenzierte Freigabe-Workflows benötigt?
Ist eine intuitive Benutzeroberfläche oder maximale Flexibilität wichtiger?
Wie wichtig sind vorgefertigte Content-Elemente und Templates?
Für CIOs und IT-Leiter:
Wie relevant ist langfristige Planungssicherheit durch LTS-Versionen?
Welche Anforderungen bestehen hinsichtlich Sicherheit und Compliance?
Muss das CMS in bestehende IT-Infrastrukturen integriert werden?
Wie steht es um die Verfügbarkeit von qualifizierten Entwicklern?
Sind die Gesamtbetriebskosten (TCO) über mehrere Jahre wichtiger als kurzfristige Einsparungen?
Je mehr dieser Fragen in Richtung komplexer Content-Strukturen, redaktioneller Fokus, langfristiger Planungssicherheit und bewährter Technologie beantwortet werden, desto klarer wird die Entscheidung für TYPO3 als die überlegene Lösung.
Lernen Sie TYPO3 hautnah kennen! Wir laden Sie ein, eine individuelle Demo zu vereinbaren. Erleben Sie die vielfältigen Funktionen und Vorteile von TYPO3 in der Praxis und erhalten Sie massgeschneiderte Beratung für Ihr Projekt.
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